Der Mensch steht im Vordergrund!
Schulmedizinisch nicht zu erklärende Phänome und nur schwer zu behandelnde Beschwerden sind auch für den Arzt unbefriedigend und eine Herausforderung. Dies war die Motivation, die anspruchsvolle Ausbildung zum Osteopathen anzutreten. Einen ersten Kontakt hatte ich schon 1991 und habe seitdem eine osteopathische Atlas-Behandlung ausgeübt. Von 1999 bis 2004 habe ich die Ausbildung bei der deutschen Gesellschaft für Osteopathie (DGOM - www.DGOM.info) durchlaufen und ein Zertifikat als D.O.M. (Diplomand der osteopathischen Medizin) erhalten. Dort werde ich auch in der Therapeutenliste geführt, was für die Kostenerstattung durch zahlreiche gesetzliche Krankenkassen wichtig ist.
Nur zur Erläuterung: Zulassungsvoraussetzung zur Ausbildung war die abgeschlossene Chirotherapie-Ausbildung (350 Stunden), Ausübung dieser Therapie über > 1 Jahr. Das Curriculum zur Osteopathie umfasste etwa 500 Stunden mit schriftlicher und mündlicher Prüfung. Seitdem bilde ich mich regelmäßig in Refreshern und Meisterkursen weiter, so dass ich aktuell auf etwa 900 Weiterbildungsstunden in Osteopathie zurückblicken darf. Im übrigen gibt's immer wieder neues, so dass die Weiterbildung nie enden dürfte. Das Diplom umfasst das gesamte Spektrum der Osteopathie, also auch Kinderosteopathie.
Noch eine Erläuterung: das Standard-Lehrbuch der Orthopädie (operativ und konservativ) ist etwa 1200 Seiten dick, die Standard-Lehrbücher der Osteopathie mit Teilbereichen etwa 3000 Seiten.
Was ist Osteopathie? Das zu erklären ist eine echte Herausforderung. Am einfachsten geht es vielleicht mit Beispielen aus der Praxis:
Blinddarmnarbe löst Kopfschmerzen aus: die Narbe löst eine myofasciale Spannung im Unterbauch aus, das Gewebe gleitet nicht mehr gut, ist verklebt. Das verursacht eine asymmetrische Spannung im Beckenring. Das Becken verwringt sich, das Kreuzbein steht nicht mehr gerade und bewegt sich nicht normal (ISG-Blockierung). Das schiefe Kreuzbein löst über einen Zug an den Hirnhäuten eine Schiefstellung des Hinterhauptknochens aus, deshalb bewegen sich die Kopfgelenke nicht mehr richtig, was den Kopfschmerz verursacht. Wohlgemerkt, das kann, muss aber nicht so sein. Nicht jede Narbe am Bauch macht Kopfschmerzen!
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